Krautreporter ist eine Crowdfunding-Plattform für journalistische Projekte. In der Vergangenheit habe ich dort breits ein paar Projekte unterstützt, mit deren Ergebnis ich sehr zufrieden war.
Nun hat man sich dort zum nächsten Schritt entschlossen und will eine feste Redaktion aus 28 Journalisten aus verschiedenen Ressorts gründen, die regelmäßig Geschichten veröffentlichen. Die bekanntesten Redakteure sind wohl Stefan Niggemeier und Richard Gutjahr. Seit gestern wird Geld gesammelt. Die Macher von Krautreporter wollen in 30 Tagen die stolze Summe vom 900.000€ zusammenbekommen und hätten damit die Kosten für ein Jahr gedeckt. Mit 60€ ist man für ein Jahr dabei. Vorbild ist die niederländische Seite De Correspondent.
Generell finde ich die Idee richtig gut. Aber als ich gestern auf der Seite war und spenden wollte, wurde ich auf einmal auf sparker.de umgeleitet und hätte nur mit Kreditkarte zahlen können. Das ganze Bezahlprozedere war auf einmal anders als ich es von Krautreporter in der Vergangenheit gewohnt war. Hinweise fand ich dazu auf der Seite nicht. Logisch, das ich die Seite erstmal verwirrt verließ um später zu schauen ob das normal ist – natürlich ohne meine Kreditkartendaten zu hinterlassen.
Ich denke das es vielen Menschen so gehen wird wie mir gestern und das sich die Macher von Krautreporter damit völlig unnötig selber Steine in den Weg gelegt haben. Was ich sehr schade finde, da ich sehr hoffe, das das Projekt Erfolg haben wird.
Lorenz von datenjournalist.de hat vier weitere Punkte, die ihn an dem Projekt enttäuscht haben. Wobei ich ihm in seinen letzten beiden Punkten voll zustimme.
Update 06.06.2014 Nachdem in den letzten Wochen vom Krautreporter-Team wegen der Zahlungsweise ein wenig für Transparenz gesorgt wurde, kann man seit gestern das Projekt auch per PayPal unterstützen. Auch hier ist eine Registrierung über den Zahlungsdienstleister notwendig und das Geld wird erst nach dem erfolgreichen Abschluss der Kampagne vom Konto abgebucht. So erspare ich es mir 60€ auf meiner Prepaid-Kreditkarte zu parken.
Und jetzt drücke ich dem Projekt noch mehr die Daumen.